Rifts World Book Six: South America

Grafik: Rifts World Book Six: South America

Inhalt:

Beschreibung:

Südamerika, ein Kontinent bedeckt von Regenwäldern und dichtem Dschungel, durch den sich der Amazonas windet, der größte Fluss auf unserem Planeten. Durch das Ansteigen des Meeresspiegels ist dies wahrer denn je, und der Nordteil des Kontinents wird nach dem Großen Zusammenbruch nicht umsonst das "Land der tausend Inseln" genannt. Und wie an vielen anderen Orten auf ganzen Welt hat sich auch hier die Menschheit gegen ihre feindliche Umwelt behaupten und somit bis heute überleben können. Doch niemand weiß, was sich noch alles in der Abgeschiedenheit der dunklen und unerreichbaren Urwälder entwickeln konnte... .

Das Rifts World Book Six: South America beginnt erfrischenderweise nicht mit dem Standardmonolog von Erin Tarn, sondern mit den sieben Seiten langen Aufzeichnungen einer Expedition aus Lazlo, die sich aufgemacht hat, um den lange vergessenen Kontinent zu erforschen. Danach folgen dann die Beschreibungen der großen Reiche und Machtfaktoren in Südamerika, die den größten Teil des restlichen Buches einnehmen.

Die kolumbianische Republik beispielsweise ist ein weitestgehend von Menschen bevölkerter Staat, der neben seinen eigenen Waffen und Powerrüstungen sogar eine neue Form des Cyborgs kreieren konnte. Daneben gibt es noch ein Vampirkönigreich, ein Gebiet, das von Piraten regiert wird, eine Insel der Vodoomagie, das Reich der Dschungelelfen und das Einflussgebiet von angriffslustigen Lizard Men. Zu jedem dieser Reiche gibt es eine mehr oder weniger ausführliche Beschreibung über seine Vergangenheit, seine Bevölkerung, seine Lage, die Beziehungen zu seinen Nachbarn, usw.. Auch neue Charakterklassen werden hierbei präsentiert, ebenso wie Ausrüstung und Waffen. Die Biomantie, eine Magieform, die die Kräfte der Natur nutzt und einen Gegenpol zur Nekromantie bildet, wird ebenfalls vorgestellt.

Als Nächstes wird auf den Mythos von El Dorado eingegangen, um den sich auch nach dem Großen Zusammenbruch noch viele geheimnisvolle und sich gegenseitig widersprechende Gerüchte ranken. Es gibt nämlich nicht nur eine vergessene Stadt im Dschungel, die man als die "goldene Stadt" bezeichnen kann, sondern mehrere! Jede davon ist im Folgenden detailliert beschrieben, wird von unterschiedlichen Wesen bewohnt, hat unterschiedliche Pläne für die Zukunft und bietet neue Charakterklassen, Waffen und Fahrzeuge.

Der Rest des Buches befasst sich grob mit den übrigen Gebieten von Südamerika, seinen Ureinwohnern, ein paar Monstern und Wasserfahrzeugen, auf die man bei seinen Reisen treffen kann. Ganz am Schluss wird dann noch ein Szenario vorgestellt, das sich um die mysteriösen "Schwarzen Boote" dreht, die manche Leute in den Küstengewässern von Südamerika gesehen haben wollen.

Das Rifts World Book Six: South America ist meiner Meinung nach eine wirklich gelungene Publikation. Es ist schön ausgewogen und bietet neben neuen Charakterklassen, Magie und Spielzeug auch einiges an stimmigen Hintergrund- und Weltinformationen. Der einzige Nachteil ist höchstens, dass es sich hauptsächlich auf den Nordteil des Kontinents bezieht. Für den Rest gibt es das Rifts World Book Nine: South America Two, das im gleichen guten Stil die Beschreibung von Südamerika fortsetzt. Es ist ein echter Verlust, dass der Autor, C.J. Carella, nicht mehr für Palladium arbeitet.

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