DOG PACK R.C.C.

Grafik: Mehrere Dog Boys auf Patrouille

Fundort:Rifts RPG, S. 107

Als Dog Pack bezeichnet man von der Coalition gezüchtete, genmanipulierte Hunde. Durch gezielte Mutation wurden den Tieren humanoide Eigenschaften verliehen. Sie haben menschliche Hände und Füße, können aufrecht gehen, besitzen eine recht hohe Intelligenz und können sogar einigermaßen sprechen.

Dieses Verfahren zur Genmutation stammt aus der Zeit vor dem Großen Zusammenbruch, als Amerika noch das weltweit führende Land in der Gentechnik war. Die Coalition führte diese Forschungen weiter und setzte sie für ihre eigenen Zwecke ein. Es ist problemlos möglich, auch andere Tierarten genetisch zu verändern, aber der Hund stellt für die Coalition die erste Wahl dar, da er für seine Aufgabe als Menschenersatz in der Armee wie geschaffen ist.

Hunde sind instinktive Rudeltiere. Sie sehen sich als Teil des menschlichen "Rudels", akzeptieren daher ihre soziale Position fraglos, und sind gegenüber dem Menschen ausgesprochen loyal, da diese für sie die dominanteren Mitglieder des Rudels darstellen. Durch ihre Loyalität und Kooperationsbereitschaft sind sie einerseits einfach zu trainieren, andererseits stellen sie auch nie ihre Befehle in Frage, und würden sich sofort und ohne zu zögern für ein anderes Mitglied des Rudels in den Tod stürzen.

Weiterhin sind viele Hunde stärker und ausdauernder als Menschen, können um ein Vielfaches besser riechen und auch besser hören. Als natürliche Jäger sind sie auch aufmerksamer, und können daher schneller auf Bedrohungen und Überraschungen reagieren. Und sie besitzen, und das stellt ihren größten Vorteil dar, einen natürlichen Spürsinn für das Übernatürliche.

Dog Boys (eine ebenfalls gängige Bezeichnung) erhalten in etwa die gleiche militärische Ausbildung wie ein Grunt, und dazu noch ein Spezialtraining für ihre Spürfähigkeiten. Normalerweise werden sie als Patrouillen auf der Suche nach Psionikern und Magiern eingesetzt, dienen aber auch als generelle Polizeitruppe und Soldaten auf dem Schlachtfeld. Es gibt aber auch Spezialeinsätze, bei denen ein Dog Boy Spionage und Aufklärung bei Söldnertruppen und anderen Gruppierungen außerhalb der Coalition durchführen muss. Manchen von ihnen gefällt das neue Leben mit seinen vielen Freiheiten so sehr, dass sie nicht mehr zur Coalition zurückkehren, oder sie sind einfach neugierig, was die Welt da draußen sonst noch zu bieten hat. Die Coalition sieht solche Aufträge auch als Test der Loyalität an. Verschwundene Dog Boys werden als Verluste geführt, und damit ist die Sache meistens erledigt, da es sich ja nur um ein "Tier" gehandelt hat.

Und genau das ist es, was vielen Personen außerhalb der Coalition missfällt. Dog Boys werden zwar von den meisten Bürgern der Coalition gemocht und gut behandelt, aber sie stellen doch nur gezüchtete und speziell trainierte "Tiere" dar, und keine intelligenten Lebensformen. Sie sind entbehrlich und werden ohne zu zögern als Kanonenfutter eingesetzt, da man sich ja jederzeit neue Exemplare besorgen kann. Leider teilen die meisten Dog Boys der Coalition diese Ansicht ebenfalls, da sie sich als untergeordnete (und daher entbehrliche) Mitglieder des menschlichen Rudels sehen.

Es gibt mehr als ein Dutzend Hunderassen, aus denen ein Dog Boy hervorgegangen sein kann. Jede hat ihre Eigenheiten und speziellen Fähigkeiten (z.B. sind Wolfshunde ziemlich stark, können dafür aber nur schlecht wittern). Weiterhin können bei der Genmutation auch abnormale Eigenschaften zu Tage treten, die normalerweise nicht bei einem Dog Boy vorkommen, wie z.B. besondere Kräfte.

Ein Dog Boy hat natürlich etwas weniger Zugang zu Ausrüstung als der normale Grunt, und er verdient auch weniger. Allerdings besitzt er ebenfalls einen Wohnraum und die weiteren Dinge, die einem Soldaten von der Regierung der Coalition zur Verfügung gestellt werden.

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