LYCANMORPH R.C.C.

Grafik: Die humanoide Form eines Lycanmorphs

Fundort:Rifts Sourcebook Three: Mindwerks, S. 45

Lycanmorphen sind einzigartige Lebewesen, die vor einigen Jahren in Indien und Zentraleuropa aufgetaucht sind. Einzigartig deswegen, weil sie drei verschiedene äußere Formen besitzen, zwischen denen sie ohne größeren Aufwand hin- und herwechseln können. Und obwohl sie in allen drei Erscheinungsbildern ziemlich Furcht erregend aussehen, sind Lycanmorphen freundliche und neugierige Waldbewohner, die sich ausschließlich vegetarisch ernähren.

Die humanoide Form eines Lycanmorphen ist etwa 1,65m hoch, hat einen bogenförmigen Kopf, auffällig große Augen, und ist am ganzen Körper mit dicken Knochenplatten besetzt. Sein "Mund" besitzt eine Reihe von Riechtentakeln, mit denen er genießbare Früchte und anderen essbare Pflanzen problemlos identifizieren kann, und auch seine sehr akrobatische Körperbeherrschung in dieser Form eignet sich sehr gut für das Leben in der ungezähmten Wildnis.

Um in eine andere Form zu wechseln, muss sich der Lycanmorph in einen Kokon einspinnen, und dort dann ein paar Stunden verbringen, wonach er dann ein völlig anderes Erscheinungsbild besitzt. Der Kokon kann allerdings auch dazu verwendet werden, sich vor schweren Verletzungen zu erholen. Sogar verlorene Gliedmaßen können mit seiner Hilfe wieder komplett regeneriert werden.

Die zweite Form des Lycanmorphen ist die eines bis zu 4,6m großen, fliegenden Insekts, dem "Flyer". Er besitzt dann vier Augen, zwei mit großen Scheren bestückte Greifarme und insgesamt vier Beine. Doch die beeindruckendste Verwandlung ist der "Battler", ein bis zu 5,5m großer, tonnenschwerer Kampfkoloss mit Messerklingen, gefährlichen Hörnern, Flügeln, und einem toxisch wirkenden Spray. Jede seiner drei Formen ist für den Lycanmorphen völlig natürlich und besitzt keinerlei zeitliche Begrenzung. Und neben den vielfältigen Fähigkeiten, die ihm seine Verwandlungen zur Verfügung stellen, besitzt er auch noch ein paar PSI-Kräfte.

Verglichen mit den Gargoyles, Brodkil und anderen D-Bees kommen Lycanmorphen auf der Erde relativ selten vor. Als Lebensraum bevorzugen sie dichte Wälder und Urwälder, die ihnen reichlich Nahrung und viele Verstecke liefern können. Und obwohl sie dicht bevölkerte Gebiete eher meiden, fühlen sich Lycanmorphen trotzdem zu anderen Lebewesen hingezogen, so dass sie des Öfteren eigene kleine Gemeinschaften bilden, oder sich zu einer bereits bestehenden Gruppierung hinzugesellen (ob diese es nun will oder nicht).

Von Natur aus sind Lycanmorphen sehr freundliche, interessierte und neugierige Kreaturen. Sie sind allerdings auch ziemlich leichtgläubig, und besitzen etwa die Intelligenz und das schnelle Vertrauen eines achtjährigen Kindes. Obwohl sie sehr gut kämpfen können, tun sie dies nur zur Verteidigung von sich und ihren Freunden. Um einen Lycanmorphen zu einem Angriff zu reizen, muss schon einiges geschehen, denn sie sind, anders als z.B. die Menschen, eine sehr friedliebende Rasse.

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