SOHEI WARRIOR MONK O.C.C.

Grafik: Ein Kriegermönch der Sohei

Fundort:Rifts World Book Eight: Japan, S. 58

Die Sohei sind Kriegermönche, die der jahrhundertealten Tradition des Shinto folgen. Neben ihren Diensten in einem der vielen Klöster wandern sie auch durch das Land, nehmen karikative Aufgaben wahr, helfen den Bürgern, und bekämpfen das Böse, ganz ähnlich wie die Bishamon, einem in Japan ebenfalls sehr verbreiteten Mönchsorden. Aber anders als die Bishamon Fighting Monks, deren Hauptwaffe ein langes, zweihändiges Schwert ist, werden die Sohei Warrior Monks ausschließlich in Jodo unterrichtet, dem traditionellen Stockkampf.

Das Erkennungszeichen eines Sohei ist sein völlig kahlgeschorenes Haupt, ein Zeichen von Reinheit und Stärke, und das Tuch, das er im Kampf oder auf Reisen um seinen Kopf knotet. Auch seine weiße Robe macht ihn als Mönch kenntlich, obwohl er darüber oftmals dunklere Kleidung trägt, um sie auf Reisen vor Verschmutzung zu schützen. Und natürlich trägt jeder Sohei einen Kampfstab oder einen Naginata-Speer mit sich herum, der in seinen Händen eine absolut tödliche Waffe darstellt.

Die Fähigkeiten im Umgang mit dem Kampfstab sind bei den Sohei beinahe legendär. Jodo entwickelte sich schon im alten Japan, weil es damals nur echten Samurai erlaubt war, Waffen wie Schwerter oder Bögen zu tragen. Deswegen wurden von anderen Menschen gewöhnlichere Gegenstände zum Kampf benutzt, darunter halt auch der einfache Stab, mit dem die Sohei unglaubliche Dinge vollbringen können. Es ist ihnen beispielsweise möglich, Pfeile und sogar moderne Kugeln mit dem Stab zu parieren, oder einem Gegner einen so genauen Stoß zu verpassen, dass dieser kurzzeitig vollkommen paralysiert wird.

Weiterhin beherrscht jeder Sohei die Kunst des Jujitsu, kann Dämonen mit einem speziellen Angriff vernichtenden Schaden zufügen, und erlernt mit zunehmender Erfahrung auch noch ein paar spezielle Techniken, die normalerweise nur mystische Kampfkünstler meistern können. Als Mönch verfügt er auch noch über die Fähigkeiten des Bettelns, Fastens, eine besondere Art der Meditation, und einen Sinn für das Vorkommen von P.P.E., Leylinien und interdimensionalen Rissen.

In Japan und den umliegenden Ländern wird den Sohei mit tiefem Respekt begegnet, und sie sind dort auch recht verbreitet. Allein auf den japanischen Inseln gibt es mehr als 400 ihrer Klöster. Sie helfen den Bürgern bei ihren Arbeiten, wachen über Kinder, deren Eltern auf den Feldern sind, bieten jedem ihren Rat an, der ihn benötigt, behandeln Kranke und Verletzte, fungieren als Bindeglied zwischen den unteren Gesellschaftsschichten und den Herrschenden, verjagen und bekämpfen Banditen und Dämonen, überbringen Neuigkeiten, erzählen Geschichten, und übernehmen die Ausbildung von Sprösslingen des Adels. Mit den Bishamon verbindet sie dabei ein sehr freundschaftlicher Wettstreit, bei dem es darum geht, wer bei den Leuten am besten ankommt. Beide Orden sind daher seit Jahrhunderten in ganz Japan hoch angesehen.

Im Unterschied zu den Bishamon, in deren Orden nur männliche Menschen eintreten können, akzeptieren die Sohei jeden, der über die richtige Geisteseinstellung verfügt. Auch Frauen sind bei ihnen zugelassen, und sie werden in den gleichen Dingen ausgebildet, die auch jedes andere Ordensmitglied erlernt. Den einzigen Unterschied bilden ihre mehr auf den häuslichen Bereich konzentrierten Fähigkeiten, denn weibliche Sohei, offiziell Kriegernonnen genannt, gehen nur selten auf Wanderschaft.

Wie alle traditionalistischen Professionen lehnen auch die Sohei Warrior Monks Technologie im Allgemeinen völlig ab, weswegen Kybernetik für sie natürlich ebenfalls nicht in Frage kommt. Sie verlassen sich mehr auf ihre Fähigkeiten und ihre Waffen, die in vielen Fällen aus dem Holz eines Milleniumsbaumes gefertigt wurden, und daher mitunter magische Kräfte besitzen. Viele Sohei tragen auch Rüstungen aus dessen Blättern oder Rinde, die dann in etwa den gleichen Schutz wie eine moderne Körperrüstung bieten, und dabei meistens noch leichter und angenehmer zu tragen sind.

©opyright 2006 by Dyotron