Rifts World Book Two: Atlantis

Grafik: Rifts World Book Two: Atlantis

Inhalt:

Beschreibung:

Bei dem Begriff Atlantis fällt einem zunächst ein sagenumwobener, mystischer Kontinent ein, der vor langer, langer Zeit einmal in den Fluten des atlantischen Ozeans versunken sein soll. Doch gab es ihn wirklich? Und wenn ja, wodurch wurde sein Untergang damals eigentlich verursacht? Warum hat man bei Unterwasserexpeditionen nie eine Spur dieser untergegangenen Zivilisation entdeckt? Und was ist mit den Bewohnern dieses verlorenen Kontinents passiert? Und vor allem, was ist von den Gerüchten zu halten, dass Atlantis mittlerweile wieder aufgetaucht ist? Fragen, die nur zu weiteren Fragen führen, an deren Ende eine Wahrheit steht, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt... .

Das Rifts World Book Two: Atlantis beginnt, wie viele andere Weltenbücher auch, mit einem Überblick von Erin Tarn, die ihr begrenztes Wissen über den vergessenen Kontinent darlegt und auch einiges an Gerüchten präsentiert. Danach folgt eine Tabelle mit vielen Zufallsereignissen, die einem beim Durchqueren eines Dimensionsdreiecks auf dem Ozean passieren können (das Bermudadreieck ist auf der Rifts-Erde längst nicht einzigartig), sowie auch eine Liste mit den Auswirkungen eines ausgewachsenen Leylinien-Sturms.

Als Nächstes folgt eine Vorstellung des alten Atlantis und seinen ehemaligen Bewohnern, den echten Atlantern, die nun über das gesamte Megaversum verstreut sind. Dann wird das heutige Atlantis besprochen, seine großen Städte vorgestellt, und auch erklärt, wer dort lebt, welche Machtverhältnisse dort herrschen, und was in den weniger dicht besiedelten Gebieten des Kontinents los ist.

Der nächste große Teil des Buches behandelt die Splugorth und ihre Herrschaftsstrukturen. Dazu werden noch ihre Reihen von Untergebenen vorgestellt, von denen einige auch als spielbare Charakterklassen zur Verfügung stehen. Auch das Angebot der großen Sklavenmärkte von Atlantis findet dabei Beachtung.

Danach werden mehrere neue Magierichtungen erklärt, begonnen mit der Tattoomagie, bei der auf den Körper einer Person mehrere Zeichnungen tätowiert werden, die diese dann "aktivieren" und dadurch verschiedenste magische Effekte bewirken kann. Der Stone Master mit seiner Steinmagie kann dagegen, wenn er genug Zeit und Material zu Verfügung hat, sogar ganze Pyramiden errichten und auf diese Weise einen Nexuspunkt kontrollieren. Im Kapitel über Bio-Wizardry wird erläutert, wie diese Magierichtung funktioniert, welche überraschenden und auch abstoßenden Ergebnisse sie hervorbringen kann, und welche Arten von Parasiten und andere Organismen es gibt, die in ein Lebewesen eingesetzt werden können, um ihm neue Kräfte zu verleihen. Dahinter folgt dann noch die Runenmagie, und man erfährt, wie eine Runenwaffe hergestellt wird und über welche Eigenschaften diese mächtigen Artefakte verfügen.

Am Schluss wird noch kurz auf den Markt von Atlantis und ein paar seiner Besonderheiten eingegangen (wobei es darüber aber noch ein anderes Weltenbuch gibt, und zwar das Rifts World Book Twenty-One: Splynn Dimensional Market), und dann folgen noch die technisch hochentwickelten Errungenschaften der Kittani, die von einfachen Handwaffen bis hin zu gigantischen Kampffahrzeugen reichen.

Meiner Meinung nach ist das Rifts World Book Two: Atlantis eine rundum gelungene Publikation, die vor neuem Material nur so überquillt. Besonders die neuen Magierichtungen sind interessant. Die Vorstellung von Atlantis ist ebenfalls relativ komplett, doch etwas mehr Hintergrundinformationen wären teilweise nicht schlecht gewesen (was aber ein generelles Problem in fast allen Riftsbüchern ist). Wer sich also für den vergessenen Kontinent interessiert, kann bedenkenlos zugreifen.

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