Rifts World Book Seven: Underseas

Grafik: Rifts World Book Seven: Underseas

Inhalt:

Beschreibung:

Über 70% unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt, doch das alleine gibt einem keinen Eindruck, wie gigantisch diese fremde Welt unter den Wellen wirklich ist. Denn im Gegensatz zu den eher flachen Landmassen gibt es im feuchten Element durchgehend die dritte Dimension, was den Lebensraum in den bis zu 11km tiefen (und teilweise noch tieferen) Ozeanen um einige Potenzen vervielfacht. Daher kann man ohne Weiteres sagen, dass wir knapp 95% unseres Planeten gar nicht richtig kennen, und ohne größere Anstrengungen auch nicht erforschen können. Und so treten wir in den unergründlichen Tiefen einer völlig neuen Welt gegenüber, die die unsere an Größe und Fremdartigkeit um ein Vielfaches überbietet, deren Zugang für viele aber trotzdem nicht weiter als einen Steinwurf entfernt liegt. Und wüsste man vorher, was unter dem Wasserspiegel alles auf einen lauert, wären die Küstenregionen längst nicht mehr so bevölkert wie jetzt... .

Das Rifts World Book Seven: Underseas beginnt mit einem kurzen Überblick von Erin Tarn (schon wieder) und ein paar Fakten zu den Gegebenheiten auf und unter Wasser. Dann folgt eine Abhandlung über die magischen Dreieckszonen auf unserem Planeten, allen voran natürlich das Bermudadreieck, und was einem dort alles passieren kann, wie z.B. Leylinienstürme oder Verdrehungen in Raum und Zeit. Als Nächstes gibt es dann Daten zu mehreren neuen Wasserlebewesen auf unserem Planeten (oder den Mutationen einheimischer Tierarten).

Als Nächstes folgt dann eine Vorstellung des Lords der Tiefe, einer übermächtigen, bösen Intelligenz, die sich auf unserem Planeten eingenistet hat und immer neue, abartige und teilweise spielbare Kreaturenkreuzungen hervorbringt. Man erfährt auch einiges über die Professionen des Walsängers, des Ozeanmagiers und des Seedruiden, die eine ganz neue Magieform mit sich bringen. Weiterhin kann man als Charakter auch einen bestimmten (und hochintelligenten) Delfin- oder Waltyp übernehmen, und diesen sogar mit (haltet euch fest) einer Powerrüstung ausstatten.

Danach werden nacheinander verschiedene Machtfaktoren der Unterwasserwelt auf der Rifts-Erde vorgestellt, ihre Heimatbasen und Außenposten besprochen und ihre Pläne dargelegt. Neue Charakterklassen findet man auch hier, ebenso wie neue Ausrüstung, Waffen, verschiedene Hightech-Rüstungen und Unterwasserfahrzeuge. Neben der schwimmenden Forschungsstadt Tritonia, der Neuen Navy mit ihren mächtigen Kampfschiffen unter Kapitän Nemo-2, dem Reich der tentakelgesichtigen Naut'Yll und den mysteriösen und aggressiven Horunpiraten sind auch alte Bekannte wie Atlantis und sogar die NGR mit von der Partie. Auch gibt es Hinweise auf ein weiteres unterseeisches Großreich, Lemuria, das aber erst in einer späteren Publikation erforscht werden soll (deren baldiges Erscheinen wegen dem Ausscheiden von C.J. Carella aber leider fraglich ist). Ganz am Ende des Buches gibt es dann noch einige neue Fähigkeiten aus dem feuchten Element.

Das Rifts World Book Seven: Underseas bietet dank der gewohnt soliden Arbeit von C.J. Carella stimmungsvolle Informationen zu der Unterwasserwelt der Rifts-Erde. Zwar ist der Lord der Tiefe, der eindeutig Kevin Siembiedas Handschrift trägt, ein wenig übertrieben, doch der Rest kommt insgesamt gesehen sehr gut und flüssig rüber. Die höhere Last auf Ausrüstung und Fahrzeugen kennt man ja in Rifts schon, und wer damit klarkommt und mal unter die Wellen schauen möchte, kann sich das Buch problemlos zulegen. Aber ob jemals jemand einen Wal spielen wird, wage ich irgendwie zu bezweifeln :).

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